Jagdschutz und Jägerverein Kaufbeuren e.V.

Nachsuchenstation

Unsere Nachsuchenstation steht allen Jägern kostenlos zur Verfügung. Die Nachsuchenführer sind vom Bayerischen Jagdverband bestellt und verfügen über einen Nachsuchenausweis der die revierübergreifende Nachsuche ermöglicht um krankes Wild möglichst schnell und waidgerecht zur Strecke zu bringen. Die Gespanne sind durch den Jagdgebrauchshundeverband für die erschwerte Nachsuche geprüft.

Unserer Nachsuchenstation stehen derzeit zwei Gespanne zur Verfügung

  • Fritz Obermaier mit Hannoverschem Schweißhund „Eros von der Stellwand“ (Telefon: 0172 7515918)
  • Wolfgang Pichl mit Bayrischem Gebirgsschweißhund „Carlos von der Kiefelmauth“ (Telefon: 0176 85773519)

Nachsuchenstation und Koordination – Im Notfall 24 Stunden zu erreichen: 0170/3815144

Hinweise:

  • Warten Sie mindestens 15min, ehe Sie den Anschuss kontrollieren.
  • Machen Sie bei Möglichkeit Fotos von der Situation und den Gegebenheiten vor Ort
  • Nähern Sie sich nur von der unbeschossenen Seite geradlinig dem Anschuss und meiden Sie den Bereich hinter dem beschossenen Wildkörper. Sie verteilen sonst die Wundwitterung über eine große Fläche und erschweren es dem Hund den Abgang des Wildes herauszuarbeiten.
  • Halten Sie nach Pirschzeichen wie Schnitthaar, Schweiß und nach dem Kugelriss Ausschau. Markieren Sie den Anschuss. Finden Sie unter Taschenlampenlicht nichts, gehen Sie am besten nach Hause oder rufen uns an. Im Dunkeln werden viele Pirschzeichen übersehen. Morgens in der Früh sieht man in der Regel deutlich mehr.
  • Ist der Verbleib des Geschosses nicht geklärt, ist immer ein Schweißhund hinzuzuziehen. Kontrollsuchen sind unumgänglich. Zum einen will der Schütze sicher Klarheit über seinen abgegebenen Schuss und zum anderen muss ein Stück nicht zwingend Schweiß bringen wenn es getroffen ist. Gerade Sauen schweißen oft wenig bis gar nicht oder der Schweißfluss setzt erst später ein.
  • Haben Sie Schweiß gefunden, welcher einen tödlichen Treffer vermuten lässt, dann laufen Sie immer mindestens einen Meter neben der Fährte.
  • Rufen Sie uns am besten am Abend noch an und vereinbaren einen Termin zur Nachsuche. In der Regel wird von uns frühestens 4 Stunden nach dem Schuss gesucht. Das angeschweisste Stück Wild benötigt diese Zeit um Wundfieber zu bekommen. Schwarzwild wird generell nur im Hellen gesucht. Zu groß ist die Gefahr für die Hunde und den Nachsuchenführer von der angreifenden Sau geschlagen zu werden.
  • Das Verhalten des Schützen entscheidet maßgeblich über den Erfolg der Nachsuche. Zeitiges neugieriges Vorsuchen oder Auslaufen der Fluchtfährte sowie ein zur Freisuche eingesetzter Hund mindert die Erfolgsaussichten erheblich.

(Quelle: Nachsuchenstation Vogtland)

Hier können Sie sich über die Grundsätze der Nachsuchenvereinbarung des BJV infomieren:
BJV Nachsuchvereinbarung Grundsätze_zur_NV
BJV Nachsuchvereinbarung Merkblatt

Vordruck der Nachsuchenvereinbarung:
BJV Nachsuchvereinbarung